Die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit schreiten voran und leider bleibt es nicht aus, auch weniger schöne Nachrichten zu erhalten: Mannschaftskapitän Pascal Bock hat sich dazu entschieden in der nächsten Saison nicht mehr für die 1. Herren des MTV Vorsfelde aufzulaufen und seine Handballschuhe an den Nagel zu hängen.
„Ich habe in dieser Mannschaft viele Freunde, mit denen ich auch in Zukunft noch einiges unternehmen werde….“
Für „Bocki“, der alle Jugendmannschaften in Vorsfelde durchlaufen hat und seit 2009 im Kader der 1. Herren steht, war diese Entscheidung eine sehr langwierige und alles andere als einfach. „Ich habe in dieser Mannschaft viele Freunde, mit denen ich auch in Zukunft noch einiges unternehmen werde. Doch leider hatte ich in den letzten zwei Jahren körperlich viele Probleme und war immer wieder angeschlagen, sodass es mir nicht mehr möglich war, schmerzfrei Handball zu spielen“, gibt er einen Einblick in seine Gedanken. Vor allem das Knie, an dem er sich in seiner Zeit beim TuS Dansenberg schwer verletzt hat, macht immer wieder Beschwerden. „So macht es auf Dauer einfach keinen Spaß und ein bisschen brauche ich meinen Körper ja auch noch“, fügt der 29-Jährige schmunzelnd hinzu.
Der Körper ist das eine, der Beruf das andere. Auch hier hat sich das Pensum in den letzten Jahren um einiges erhöht und hat mittlerweile natürlich auch Vorrang. Die drei bis vier Einheiten pro Woche im Eichholz sind dann zwar ein netter Ausgleich, schlauchen aber auch. „Da musste in den letzten Jahren einiges untergeordnet werden und ich freue mich darauf meine Wochen nun selbständiger zu planen. Ich habe schon einige Ziele und kleinere Projekte im Kopf, denen ich mich jetzt widmen will“, weiß das Eigengewächs schon was mit der dazugewonnenen Freizeit anzufangen.
„Das Heimspiel vor voller Hütte gegen Vinnhorst oder das Spiel vor mehr als 5.000 Zuschauern in Braunschweig waren eine mega Erfahrung“
Bis auf seinen zweijährigen berufsbedingten Vereinswechsel nach Kaiserslautern zum TuS Dansenberg von 2014-2016, hat „Bocki“ das letzte Jahrzehnt bei den Razorbacks maßgeblich mitgeprägt. Dabei hat er viele Höhepunkte erlebt, sei es die Saison 2013/2014 in der 3. Liga oder aber das Freundschaftsspiel gegen HSV Hamburg im Jahr 2011. „Aber auch das Heimspiel vor voller Hütte gegen Vinnhorst oder das Spiel vor mehr als 5.000 Zuschauern in Braunschweig waren eine mega Erfahrung“, fallen ihm auf Anhieb noch weitere schöne Augenblicke seiner handballerischen Laufbahn ein. „Um ehrlich zu sein, wurden wir von Bocki’s Entscheidung schon etwas überrascht. Die Gründe sind nachvollziehbar und wir respektieren seine Entscheidung voll und ganz. Trotzdem haben wir natürlich versucht ihn in einigen Gesprächen vom Weiterspielen zu überzeugen“, ist der Abgang auch für Teammanager Andre Frerichs schmerzhaft. „Bocki wird auf und neben dem Feld natürlich erstmal eine Lücke hinterlassen. Die Mannschaft steckt in diesem Jahr im Wandel und bekommt ein neues Gesicht. Im Kader für die nächste Saison stehen mit Yannick Schilling, Thomas Krüger und Marius Thiele dann nur noch drei Spieler aus dem damaligen 3. Liga-Aufgebot. Wir sind in aussichtsreichen Gesprächen, um die noch freien Plätze im Team zu besetzen.“
Wir sagen Danke !